Daniela Brandenberg, Resilienztrainer/Coach und SVEB 1 bis 3

Daniela Brandenberg, Resilienztrainer/Coach und SVEB 1 bis 3

Du hast neben anderen Ausbildungen den Lehrgang Resilienztrainer/Coach und auch den SVEB 1 bis 3 gemacht. Nun bist Du bist auf dem Weg zum eidg. Fachausweis. Zudem bist Du bereits dabei, Dich beruflich zu positionieren und Gelerntes umzusetzen. Wie ist Dir das gelungen, alles unter einen Hut zu bringen?

Ich denke, was mich antreibt ist mein Wissensdurst, es ist bei mir ein wenig so, ich zitiere: Umso mehr dass ich weiss, desto mehr weiss ich, dass ich nichts weiss.

Wenn ich das Wissen, das ich mir angeeignet habe, weitergeben kann, versetzt mich das in den sog. Flowzustand, deshalb ist das definitiv mehr Hobby als Arbeit und niemals belastend. Eine fachlich und menschlich gute Erwachsenenbildnerin zu sein ist mir ein grosses Bedürfnis und deshalb strebe ich immer nach Weiterentwicklung.

War das eine besonders grosse Herausforderung?

Auch wenn die Lebenssituationen noch so herausfordernd sind, bin ich mir stets bewusst, dass diese zeitlich begrenzt und nur vorübergehend sind. Dementsprechend konzentriere ich mich auf das Wesentliche und versuche immer so gut wie möglich den Überblick zu behalten. Ich gebe zu, ich mag intellektuelle Herausforderungen sehr und analysiere manchmal auch ein wenig selbstkritischer als nötig, aber dank diesen Herausforderungen habe ich stetig die Chance über mich hinauszuwachsen und freue mich über meine Erfolge.

Du hast Dich intensiv mit Resilienz-Formen auseinandergesetzt. Das ist ein spannendes Thema! Kannst Du das noch etwas näher erklären?

Durch die Ausbildung zum zert. Resilienztrainer habe ich die wissenschaftlich fundierte Erklärung dazu erhalten, was eine resiliente (widerstandsfähige) Person ausmacht. Und was es dazu braucht, dass man sich schnell an verändernde Situationen anpassen kann.

GOHSKAR beschreibt diese 7 unterstützenden Fähigkeiten, um mit den Hürden des Lebens gut umgehen zu können.

G efühlsstabilität – Akzeptanz – Krisen annehmen
O ptimismus – eine Krise ist zeitlich begrenzt und überwindbar
H andlungskontrolle – die Bereitschaft Verantwortung für das eigene Tun übernehmen
S elbstbewusstsein – die Opferrolle verlassen und auf die eigenen Stärken besinnen
K ontaktfreude – Netzwerken – Aufbau/Einbezug eines stabilen sozialen Umfelds
A nalysestärke – was sind mögliche Lösungsansätze?
R ealismus – Zukunftsplanung, Entwicklungspotenzial entdecken

Jeder Mensch kommt mit diesen Fähigkeiten auf die Welt, aber sie können in Vergessenheit geraten, z.B. durch Erziehung und Einflüsse/Erlebnisse von aussen. Jede einzelne Fähigkeit kann man wieder stärken, wenn man diese trainiert.

Dazu braucht es Offenheit und den Wunsch, etwas bei sich verändern zu wollen, z.B. im Umgang mit Problemen und Schwierigkeiten.

Was macht Dir an Deiner Arbeit am meisten Spass?

Menschen zu inspirieren und zu stärken und Ihre positive Entwicklung und/oder Zielerreichung miterleben zu dürfen.

Welche Zukunftswünsche hast Du?

Viele weitere spannende Momente, stets mit fröhlichem Lachen begleitet.

Das grösste geplante Projekt ist sicher die Realisierung meines Resilienzzentrums für Mensch und Tier. Das wird ein Ort sein, an dem Tiere ein Zuhause finden und die Klienten/Innen zusammen mit Agogen entweder im Hauseigenen Garten sich erden oder in der Arbeit mit den Tieren zu sich finden können. Weiter werden resilienzfördernde Kurse, Trainings und Coaching im Angebot sein. Dieser Herzenswunsch von mir ist jedoch mit vielen Auflagen verbunden und benötigt noch Zeit, aber ich freue mich auf den Tag, an dem es eröffnet werden kann.

Wie ist es Dir gelungen, Dein Privatleben mit dem Beruf zu vereinbaren – was ja nicht immer leicht ist?

Wir sind alle sehr engagiert im Berufsleben, aber immer wieder Inseln für die Familie zu schaffen und gegenseitige Toleranz zu leben, Luft zum Atman lassen, sind sicher passende Schlüssel für uns. Gemeinsam an den Aufgaben wachsen und in die gleiche Richtung zu schauen, ohne sich zu verlieren, trifft es, denke ich, ziemlich genau, wieso uns das seit bald 2 Jahrzenten immer wieder gelingt.

Und was Du sonst noch sagen möchtest

Während dem SVEB 1 im Frauenseminar wurde ein wichtiger Grundstein gelegt für mein Leben und ich konnte sehr viele wertvolle Eindrücke mitnehmen aus dieser Zeit. Dass allen Frauen die Möglichkeit der Weiterbildung ermöglicht wird, begeistert mich heute noch und deshalb freut es mich sehr, dass ich diese Idee mit unterstützen kann.

Danke Julia und allen Mitwirkenden für Euer unermüdliches Wirken für uns Frauen!

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