Brigitte Filli, 24.04.2022
… und es wird kein Stein auf dem andern bleiben!
Ausbildung zur psychologische Beraterin fsb, erster Tag, erstes Semester: "… und es wird kein Stein auf dem andern bleiben!"
Mit diesen Worten begrüsste Julia uns Neulinge. Da sass ich also, inmitten mir noch unbekannter Frauen und dachte mir im Stillen: "Da täuscht sie sich. Meine Steine sind stabil und sicher gestapelt". Was war ich doch für ein Naivchen! Es blieb kein Stein auf dem andern. Alle wurden betrachtet, abgestaubt, neu sortiert, frisch geschichtet. Nicht nur während den Lernsequenzen. Auch in Pausen und unglaublich oft an diesem denkwürdigen Denkerinnen-Tisch:
Meine archäologische Persönlichkeitsgrabung hat unerwartet meinen längst in Vergessenheit geratenen "Schreibmonster-Stein" zu Tage befördert. Und so wurde ich in dieser Viren lastigen Zeit völlig vom Schreibfieber befallen. Ohne Steine rütteln kaum denkbar. Und so sind die Steine ins Rollen geraten, Wörter kreiert, Sätze getippt, Seiten gefüllt und mein Buch "Henneseckel" wird diesen Herbst im Cameo-Verlag veröffentlicht, weitere Manuskripte harren der Dinge, die da kommen werden.
Danke, Julia! Danke für das Steine anstossen.
Ich wünsche dir zu deinem 80. Jubeltag, das sind im Fall ganze 29220 Tage (Schaltjahre eingerechnet) wundervolle Begegnungen und weiterhin deine unerschöpfliche, ansteckende Energie und Schaffenskraft.
Mit uns Frauen ist es wie mit gutem Wein. Je reifer, desto besser!
Herzlichst, Brigitte Filli