Maya Onken, 25.09.2023
Manchmal lohnt es sich, gekonnt zu jammern! Denn stell dir vor, du hüpfst wie ein rosaroter Ball durch die deprimierten Leute und jubelst: «Wow, es geht mir einfach fantastisch. Mein Leben ist aufgeräumt und heiter. Meine Liebe beständig. Mein Kontostand übermässig hoch. Juhuu.» Was würde da passieren?
Genau! Nicht alle würden sich mit dir freuen! Denn du würdest sie daran erinnern, dass ihr Leben gerade einige Baustellen aufweist, dass ihre Liebe vergangen ist und dass ihr Kontostand nicht für tolle Ferien reicht! Sie würden sich angesichts deiner Freude fragen, was sie selbst falsch gemacht haben. Und wer will schon mit dieser Frage konfrontiert werden? Es ist deshalb einfacher,
dich mit kritischen Fragen zu löchern, um deine Glücksbeständigkeit abzuchecken,
dich amüsiert zu betrachten und mit der einen Falte am Mundeck deutlich zu machen, dass sie genau wissen, dass dein Hoch nicht ewig anhalten wird. Oder betont sich mitfreuen, um sich dann gleich bei anderen über dich abzulästern, was du doch für eine Prahlerin und Wichtigtuerin bist.
Es ist deshalb manchmal strategisch geschickter, zwischen Glücksbotschaften einige Missgeschicke und Missverständnisse jammernd einzubauen, um den Neid- und Eifersuchtsstrahl nicht zu 100% auf dich zu richten.
Finde die Menschen heraus, die sich mit dir freuen. Von ganzem Herzen. Mit diesen kannst du jubeln, auch wenn sie es selbst gerade schwer haben. Mit denen kannst du dich freuen, auch wenn bei ihnen gerade die Wolke vor der Sonne steht.
Solche Erkenntnisse und andere besprechen wir an der Onken Academy an den nächsten Tageskursen.