Raunächte - Was spricht die tiefe Mitternacht?
Die Zeit zwischen den Jahren ist eine geheimnisvolle Zeit. Das alte Jahr neigt sich dem Ende zu, nach altem Volksglauben sind diese Nächte eine gute Gelegenheit, Vergangenes zu reflektieren und vielleicht das eine oder andere im Nachhinein besser zu verstehen und zu verabschieden. Gleichzeitig ist es eine Vorbereitung auf das Kommende, das neu zu Gestaltende. Die Raunächte sind im Zeitraum zwischen dem Thomastag, dem 21. Dezember und Dreikönigstag angesiedelt. Sie beginnen mit der Wintersonnenwende, dem kürzesten und lichtfernsten Tag, wo die Dunkelkräfte am stärksten sind. Es ist ein guter Zeitpunkt, in der längsten Nacht des Jahres in unsere tiefsten Bewusstseinsschichten hinunter zu steigen. Mit dem Blick in Vergangenes werden Signaturen des eigenen Lebens besser erkennbar und machen den Weg frei für das Kommende. Wir lassen uns von einem Text von Friedrich Nietzsche ALSO SPRACH ZARATHUSTRA, Das Nachtwandler-Lied, (Kapitel 12) durch die dunklen Nachtstunden begleiten, stellen uns Fragen, denken darüber nach, lassen uns durch die Worte führen und erkunden die Bedeutung bis in die Tiefe unser eigenes Dasein.
DO: 21. Dez. 2023: O Mensch! Gib Acht!
SA: 23. Dez. 2023: Was spricht die tiefe Mitternacht?
MI: 27. Dez. 2023: Ich schlief, ich schlief – Aus tiefem Traum bin ich erwacht
SA: 30. Dez. 2023: Die Welt ist tief, Und tiefer als der Tag gedacht
MI: 03. Jan. 2024: Tief ist ihr Weh –, Lust – tiefer noch als Herzeleid, Weh spricht: Vergeh!
FR: 05. Jan. 2024: Doch alle Lust will Ewigkeit –, – will tiefe, tiefe Ewigkeit!
19:00 Uhr – 20:00 Uhr Vortrag
20:00 – 20:15 Reflexion, Austausch, Beantwortung von Fragen, Vertiefung. Daraus erschliessen sich die persönlichen Themen, die als Reiseführer durchs ganze Jahr weiterbearbeitet und vertieft werden. Wer nicht an allen Veranstaltungen dabei sein kann, schliesst problemlos die Lücke per Link zum Nachhören mit Dossier der Zitate.
Kosten: 149.- Euro inkl. Link und Dossier mit Hinweisen auf Zitate und weiterführende Literatur
Leitung: Julia Onken