Die meisten Töchter wollen nicht werden wie ihre Mutter. Bloß nicht!
Mütter genießen in unserer Gesellschaft keine besondere Wertschätzung.
Im Extremfall verzichten Töchter deshalb sogar auf eigene Kinder. Doch
die Ablehnung der Mütter läßt die Töchter den Kontakt zu sich selbst
verlieren. Nur über die Rehabilitierung der eigenen Mutter finden die
Töchter zu sich selbst und zu einer kraftvollen eigenen weiblichen
Identität. Töchter sollten daher wissen, was ihren Müttern widerfahren
ist, was sie an den Rand gedrängt hat - der Lebensweg der Mutter ist für
die Tochter wichtig. Auch für die Mutter ist die Beziehung zur Tochter
in vielen Fällen problematisch. Auf die Zurückweisung der Tochter
reagieren viele Mütter mit um so intensiveren Forderungen nach Zuwendung
und Aufmerksamkeit - die Spirale der Ablehnung dreht sich weiter. Erst
wenn es Mutter und Tochter gelingt, offen über die ambivalenten Gefühle
zu sprechen, kann sich eine unbeschwerte, kraftvolle und für beide
beglückende Beziehung entfalten. Die Bestsellerautorin Julia Onken gibt
hier eine bewegende Anleitung, wie Frauen ihr Tochtersein akzeptieren
und - gegebenenfalls - eine neue Mütterlichkeit entwickeln können.